Chronik des Schützenvereins Kleine Scharrel
Tauchen Sie ein in die Geschichte des Schützenvereins Klein Scharrel! Auf dieser Seite finden Sie unsere ausführliche Chronik, die die wichtigsten Meilensteine und Ereignisse unseres Vereins seit der Gründung festhält.
Sie haben die Wahl:
- Barrierefreie Textversion: Ideal für Screenreader und eine zugängliche Darstellung.
- PDF-Version: Perfekt zum Herunterladen und Offline-Lesen.
- PDF-Version: Perfekt zum Herunterladen und Offline-Lesen.
Klicken Sie auf die gewünschte Option und entdecken Sie die spannende Historie unseres Vereins!
Vorwort
Schützenbrüder Hand in Hand – Oldenburg und Ammerland
Unter diesem Motto, dass sich auch auf der Vereinsfahne des Schützenverein Klein Scharrel befindet, wird das 100-jährige Bestehen des Schützenvereins Klein Scharrel gefeiert. Mit dieser Chronik lassen wir die letzten hundert Jahre eine wenig Revue passieren, stellen den heutigen Verein vor und geben einen kleinen Ausblick in die Zukunft.
Grundsätzlich verbindet ein Schützenverein den Breiten- und Leistungssport mit der aktiven Belebung und Gestaltung der dörflichen Gemeinschaft und der Pflege von Geselligkeit und Brauchtum. Diese Kombination und Vielfalt gibt es nur im Schützenverein und kann von allen Altersgruppen vom Einschulalter bis zum Senior wahrgenommen werden.
Im sportlichen Bereich bietet der Schützenverein Klein Scharrel die Sportarten elektronisches Schie- ßen für Kinder ab dem Einschulalter (Schießen ohne Munition), Luftpistole, Luftgewehr, Kleinkaliber (50m) und Bogenschießen an. Hier werden ausschließlich hervorragend ausgebildete Sportleiter eingesetzt.
Ein Hauptschwerpunkt wird hier auf die Förderung der Kinder und Jugendlichen gelegt. Dieses unterstreicht das Angebot mit dem elektronischen Gewehr und im Bereich des Bogensports. Der Schießsport fördert erwiesener Maßen die Konzentrationsfähigkeit der Kinder und Jugendlichen erheblich und das ist in der hektischen Zeit von heute von unschätzbaren Wert.
Der Schützenverein Klein Scharrel veranstaltet jedes Jahr das größte Ereignis im Dorf: das Volks- und Schützenfest, dass immer am Wochenende des letzten Sonntags im Juli veranstaltet wird. Dieses Fest wird für die Dorfbevölkerung dies- und jenseits des Küstenkanals und für die befreundeten Vereine veranstaltet und es geht drei Tage die Post ab. In diesem Jahr wird dann das Jubiläumsschützenfest zum 100 jährigen bestehen mit vielen befreundeten Vereinen und Gästen kräftig gefeiert!
Viele andere Veranstaltungen, wie beispielsweise das Osterschießen, Schnupperschießen, Preisskat oder eine Weinprobe, werden ebenfalls für alle die Spaß und Freude an diesen Events haben, organi- siert. Der Schützenverein Klein-Scharrel bietet für jeden Geschmack und jede Altersgruppe interessan te Veranstaltungen an und freut sich auf jeden, der uns kennen lernen möchte. Ihr werdet auf eine offene und freundliche Gemeinschaft treffen, in der es Spaß macht sich zu engagieren.
Nun wünschen wir viel Spaß beim Stöbern in dieser Chronik und viel Spaß an den Jubiläumsveranstal tungen!
Grußwort Landrat des Landkreises Ammerland
Ein Schützenverein „verbindet den Breiten- und Leistungssport mit der aktiven Belebung und Gestaltung der dörflichen Gemeinschaft und der Pflege von Geselligkeit und Brauchtum“. So steht es auf Ihrer Website und danach verfährt der Schützenverein Klein-Scharrel e. V. seit mittlerweile einem Jahrhundert; und ist dabei außerordentlich erfolgreich. Ich freue mich, dem hochbetagten und gleich- zeitig jung gebliebenen Jubilar die Glückwünsche des Landkreises Ammerland überbringen zu dürfen!
Der Schützenverein Klein-Scharrel e. V. ist wie eh und je ausgezeichnet in Schuss und erfreut sich einer trotz seines fortgeschrittenen Alters ungebrochenen Attraktivität: Das jüngste Mitglied ist im Einschulalter, das älteste bereits 90 Jahre alt. Und über Mitgliederzahlen müssen Sie sich keine Sorgen machen, was in Zeiten, in denen sich Kinder und Jugendliche kaum noch für andere als virtuelle Welten begeistern lassen, keine Selbstverständlichkeit mehr ist. Mit Ihrem vielseitigen Sportangebot wie Bogenschießen, Sommerbiathlon und Lichtpunktschießen treffen Sie den Nerv der Zeit, vor allem aber auch mit Ihrer buchstäblich ausgezeichneten Nachwuchsarbeit, mit der Sie gerade bei Kreis- und Bezirksmeisterschaften immer wieder punkten können. In diesem Jahr haben Sie den Vogel aber tatsächlich abgeschossen: Im Bogenschießen haben Sie den ersten Landesmeistertitel in der 100- jährigen Vereinsgeschichte erzielt und damit nun die Deutschen Meisterschaften im Visier. Das ist Spitze!
Spitze ist auch Ihr Engagement für die vielen und vielfältigen Veranstaltungen: Ob Osterschießen, Schnupperschießen, Preisskat oder Weinprobe– die Schützen treffen mit ihren Angeboten zielsicher ins Schwarze. Ich weiß, wie viel Zeit und Arbeit dafür investiert werden müssen und möchte allen sehr herzlich danken, die in den letzten hundert Jahren aktiv im Schützenverein mitgewirkt haben und mitwirken. Danke, dass Sie nie die Flinte – pardon: das Gewehr – ins Korn geworfen haben.
Allen Schützen und Gästen wünsche ich anlässlich des 100. Geburtstags des Schützenvereins viele fröhliche Stunden im Kreis Gleichgesinnter und guter Freunde.
Gut Schuss!
Westerstede, im Juli 2019
Jörg Bensberg Landrat
Grußwort Bürgermeisterin der Gemeinde Edewecht
Liebe Schützenschwestern und Schützenbrüder,
der Schützenverein Klein Scharrel e. V. kann in diesem Jahr sein 100-jähriges Jubiläum feiern. Hierzu gratuliere ich persönlich sowie im Namen des Rates und der Verwaltung der Gemeinde Edewecht ganz herzlich.
„Tradition heißt nicht, Asche zu bewachen, sondern die Glut anzufachen!“ (Benjamin Franklin)
Die Mitglieder des Schützenvereins Klein Scharrel haben es verstanden, die Glut für den Schießsport und das Schützenwesen über 100 Jahre anzufachen und so für einen lebendigen und stets wachsenden Verein gesorgt. Seit 1919 gab es stets Menschen, die sich für den Schützenverein Klein Scharrel engagiert und ihre Freizeit hier investiert haben. Die jeweils Verantwortlichen haben die stetigen Veränderungen im Laufe der Zeit rechtzeitig erkannt und die Angebote des Vereins entsprechend angepasst ohne seinen Ursprung, das Schießen, aus den Augen zu verlieren.
Neben dem Schießen mit einem Luftgewehr, einer Luftpistole oder Kleinkaliber wird mittlerweile seit einigen Jahren auch Bogenschießen angeboten. Die Jüngsten werden über Spielenachmittage an das Hobby herangeführt und Kinder und Jugendliche beginnen mit dem elektronischen Schießen. Dabei lernen sie den sorgsamen und verantwortungsvollen Umgang mit Waffen. Zudem erfahren die Jugendlichen generationsübergreifend Kameradschaft und Zusammenhalt.
Zu der nachweislich ältesten vereinsmäßigen Tradition gehören neben dem Schießsport auch Gesellig- keit und gelebte Kameradschaft. Dieser Gemeinsinn ist für unsere Gesellschaft von hoher Bedeutung und unverzichtbar. Deshalb brauchen wir Menschen, die nicht darauf warten, dass andere etwas tun, sondern selbst aktiv werden.
Ich danke allen Schützenschwestern und Schützenbrüder, die in der Vergangenheit und auch in der Gegenwart mit viel Engagement am Vereinsleben mitgewirkt haben und so den Schützenverein und die Ortschaft Klein Scharrel bereichern und lebenswert machen. Ich wünsche dem Schützenverein Klein Scharrel e. V. für die Zukunft alles Gute, immer einen festen Stand, ein gutes Auge und eine ruhige Hand, viele Schützenfeste mit großem Besucherstrom sowie ein unvergessliches Jubiläumsfest.
Mit Gut Schuss und schützensportlichem Gruß
Edewecht, im Juli 2019
Petra Lausch Bürgermeisterin
Grußwort Präsident des Nordwestdeutschen Schützenbundes (NWDSB)
Der Schützenverein Klein-Scharrel e.V. kann in diesem Jahr auf sein 100-jähriges Bestehen zurückbli- cken und nimmt dieses Ereignis zum Anlass, um in einer Festschrift dieses bewegte Jahrhundert aus Sicht des Vereins Revue passieren zu lassen. Gerne möchte ich mit diesem Grußwort die Gelegenheit wahrnehmen, allen Klein-Scharreler Schützen zu ihrem Vereinsgeburtstag recht herzlich zu gratulieren.
In Zeiten der Globalisierung ist es wichtiger denn je, die Kräfte in Vereinen und Verbänden zu bün- deln, um unser Schützenwesen in der Gesellschaft stärker wirken lassen zu können. Denn nur eine starke Gemeinschaft wird entsprechend wahrgenommen. Auch die Ansprüche unserer Vereinsmitglie- der haben sich gewandelt. Somit sind wir in den Vereinen und Verbänden bemüht, unseren Mitgliedern ein immer größeres Angebot von Aktivitäten bieten zu können. Hierfür ist ein starkes Mitgliedermana- gement notwendig, welches die Belange unserer Mitglieder stärker berücksichtigt.
Denn die Mitglieder unserer Vereine wirken in alle Bereiche unseres Landes hinein. Sie prägen das kulturelle Leben durch die lange Tradition und Brauchtumspflege. Die Sportschützen des Schützen- vereins Klein-Scharrel e.V. haben in den Kugel- und Bogendisziplinen über Jahre gute Erfolge errun- gen, die weit über die Grenzen der örtlichen Gemeinschaft hinausgehen. Besonders möchte ich aber auch die aktive Jugendarbeit und das Heranführen junger Menschen an den Schießsport erwähnen. Allen Schützenschwestern und -brüdern, die sich für das sportliche und gesellschaftliche Geschehen im Verein eingesetzt haben, gilt der herzliche Dank und die Anerkennung des Nordwestdeutschen Schützenbundes. Ich wünsche den Klein-Scharreler Schützen, dass sie auch in Zukunft im Ehrenamt erfolgreich bleiben und eine weiterhin positive Entwicklung nehmen werden.
Im Namen des Präsidiums unseres Landesverbandes wünsche ich dem Schützenverein Klein-Scharrel e.V. weiterhin allen Erfolg in der Vereinsarbeit und viele Erfolge im Schießsport. Allen Schützen- schwestern, Schützenbrüdern und Gästen aus Nah und Fern wünsche ich viel Spaß und Freude bei den Jubiläumsfeierlichkeiten.
Bremervörde, im Juli 2019
Frank Pingel Präsident des Nordwestdeutschen Schützenbundes e.V.
Grußwort Präsident des Oldenburger Schützenbundes (OSB)
Zum 100 – jährigen Jubiläum des Schützenvereins Klein Scharrel e.V. übermittle ich gerne im Namen aller Oldenburger Schützinnen und Schützen die herzlichsten Grüße und Glückwünsche. Mit Stolz kann der Jubilar auf seine Entwicklung seit der Gründung zurückblicken. Die Mitglieder haben sich über Generationen durch Pflege der Tradition und Förderung des Schießsports über die Ortsgrenzen hinweg auch innerhalb unseres Oldenburger Schützenbundes einen sehr guten Namen gemacht. Es ist wahrhaftig ein stolzes Jubiläum, das es wert ist, gebührend gefeiert zu werden.
Vor 100 Jahren fanden sich Bürger der Ortschaft Klein Scharrel zusammen, um der gemeinsamen Begeisterung für das Schießen nachzugehen. Man beschloss im Jahre 1919 die Gründung eines Schüt- zenvereins. In Anbetracht der damaligen wirtschaftlichen Situation ein sehr spannendes Unterfangen. Diese mutige Initiative hat sich seit der Gründung immer wieder als richtige Entscheidung bestätigt. Selbst in schwierigsten Zeiten fanden sich immer verantwortliche Mitglieder, die sich in den Dienst der Gemeinschaft stellten und Führungsaufgaben im Verein übernahmen.
Der Schützenverein Klein Scharrel e.V. hat sich in der Zeit seines Bestehens hervorragend in das soziale Umfeld des Ortes und auch der Gemeinde Edewecht integriert. Er hat über zehn Jahrzehnte hinweg seine Traditionen gepflegt und das Brauchtum erhalten. Ebenso ist es den engagierten Schützen aber auch gelungen, sich immer wieder zu erneuern und damit ein attraktives Vereinsleben mit einem vielfältigen Sportangebot für alle Altersstufen anzubieten. Damit wurde und wird auch weiterhin das kulturelle und gesellschaftliche Leben in und um Klein Scharrel durch den Schützenverein entschei- dend mitgeprägt. Dies fördert den Gemeinsinn und prägt die Kameradschaft. Hier wird die Zusammen- gehörigkeit auch über Vereinsgrenzen hinweg im Ort gelebt.
Wir als Oldenburger Schützenbund schätzen uns glücklich, diesen engagierten Verein als Partner in unseren Reihen zu wissen.
Wir hoffen und wünschen, dass der Schützenverein Klein Scharrel, mit derselben treffsicheren Präzision wie bisher, auch in den nächsten Jahren und Jahrzehnten ins Schwarze trifft und dass auch zukünftig immer genügend Mitglieder seine Reihen stärken werden. Möge auch in Zukunft in dieser Gemeinschaft die Arbeit im Sinne des Schützenwesens Hand in Hand fortgesetzt werden und ein
harmonisches Vereinsleben gedeihen.
Allen Schützenschwestern und Schützenbrüdern und den Bewohnern des Ortes, sowie allen Gästen wünschen wir ein gutes Gelingen der Jubiläumsveranstaltungen und eine frohe Gemeinschaft in großer Runde.
Peter Wiechmann
Präsident
Grußwort Präsident des Ammerländer Schützenbundes (ASB) und Gemeindeschützenbundes Edewecht (GSB)
Zum 100 jährigen Bestehen des Schützenvereins Klein-Scharrel e.V. gratuliere ich auf das herzlichste und übersende die besten Glückwünsche des Ammerländer Schützenbundes und des Gemeindeschüt- zenbundes Edewecht mit seinen angeschlossenen Vereinen.
Mit Stolz und Freude kann der Schützenverein Klein-Scharrel e.V. auf die vergangenen 100 Jahre zurückblicken. Das beweisen die sportlichen Erfolge auf Meisterschaften im Gemeinde-, Ammerlän- der- und Oldenburger Bereich bis hin zur Landesmeisterschaft. Darüber hinaus hat sich über die letzten 100 Jahre eine ausgezeichnete und überaus belastbare starke Gemeinschaft gebildet. Die Klein- Scharreler Schützenschwestern, Schützenbrüder und Jungschützen sind im gesamten Bereich unseres heimatlichen Schützenwesens gern gesehene Gäste und Sportkameraden, und pflegen in hervorragen- der Weise ihre Verbindungen zu den zahlreichen befreundeten Vereinen.
Der Schützenverein Klein-Scharrel e.V. stellte insgesamt bereits 13 mal den Gemeindekönig/königin des GSB Edewecht und 4 mal den Bundeskönig/königin des ASB. Das die Klein-Scharreler besonders in den letzten Jahren eine erfolgreiche Jugendarbeit leisten, kann man an aktuell vorderen Plätzen auf Bezirks- und Landesmeisterschaft ablesen. Auch die Bogenabteilung ist auf einem hervorragenden Weg, und stellt in diesem Jubiläumsjahr eine Gewinnerin der Landesmeisterschaft.
Damit ist der Schützenverein Klein-Scharrel e.V. aktuell einer der größter Vereine im GSB Edewecht und gehört zu den 10 größten Schützenverein aus dem Gebiet des ASB. Er ist sportlich und mit ihrem Schützenfest sehr erfolgreich, und sind somit eine tragende Stütze im Schützenwesen im Ammerland und der Gemeinde Edewecht.
Darüber hinaus besteht die Mitgliederstruktur des Schützenverein Klein-Scharrel e.V. aus einer gesun- den und widerstandsfähigen Mischung aus passiven und hoch motivierten aktiven Mitgliedern. Diese Gemeinschaft aus Jungen und „Alten“ sowie sportlich aktiven und gesellschaftlich aktiven Vereinsmitgliedern, ist aus dem dörflichen Leben nicht wegzudenken und ist das Erfolgsrezept der Vereins.
Mit diesen Voraussetzungen bin ich davon überzeugt, dass der Schützenverein Klein-Scharrel e.V. in diesem Jahr nicht nur 100 jähriges Jubiläum feiert, sondern gleichzeitig den Geburtstag für weitere 100 Jahre erfolgreiches Schützenwesen in Klein-Scharrel.
In diesem Sinne wünsche ich nun allen Klein-Scharreler Schützenschwestern, Schützenbrüdern und Jungschützen viel Spaß mit Ihren Gästen auf den Jubiläumsveranstaltungen.
Mit Schützengruß
Rolf Kaiser Präsident
Grußwort Vorsitzende des Kreissportbundes Ammerland
Liebe Mitglieder und Freunde des Schützenverein Klein-Scharrel!
Ich gratuliere dem Schützenverein Klein-Scharrel im Namen des Kreissportbund Ammerland ganz herzlich zum 100-jährigen Bestehen.
Jubiläen sind ein willkommener Anlass zu feiern und auch eine gute Gelegenheit, sich der Vereinsge- schichte zu vergewissern, sich des zurückgelegten Weges zu erinnern und dabei auch die Schwierigkei- ten und Erfolge sowie die Menschen, die daran mitgewirkt haben, zu würdigen.
In den 100 Jahren seit der Gründung des Schützenverein Klein-Scharrel hat sich vieles ereignet und verändert.
So wurde der Name des Vereins mehrfach geändert, der aktive Schießsport musste während der Kriegsjahre ruhen und auch die Schießanlagen mussten im Laufe der 100 Jahre verändert, erneuert und den wachsenden Ansprüchen und Erwartungen der Mitglieder angepasst werden.
100 Jahre Vereinsgeschichte sind aber auch 100 Jahre gepflegte Geselligkeit im Kreise Gleichgesinnter und bedeuten nicht zuletzt 100 Jahre Engagement und Leistungsbereitschaft zahlloser Einzelner als Übungsleiter, Helfer oder als Mitglied im Vereins- und Abteilungsvorstand.
Allen, die sich in diesen 100 Jahren ehrenamtlich in den Dienst des Schützenverein Klein-Scharrel gestellt haben und die Entwicklung des Vereins begleitet und gefördert haben, ist hier Anerkennung und Dank zu sagen.
Heute stellt sich der Schützenverein Klein-Scharrel als moderner Schützenverein mit rund 200 Mitglie- dern dar, der sowohl gute Jugendarbeit als auch hervorragende sportliche Erfolge vorweisen kann. Außerdem kümmert sich der Verein um Brauchtumspflege und die Durchführung verschiedenster Feiern und Aktivitäten in Klein-Scharrel.
Der Kreissportbund Ammerland wünscht dem Schützenverein Klein-Scharrel auch für die Zukunft alles Gute und weiterhin viele engagierte Vereins- und Vorstandsmitglieder, die durch ihren ehrenamtlichen Einsatz dafür sorgen, dass sich alle in „ihrem“ Verein wohl fühlen.
Den zahlreichen dieses Jahr noch geplanten Jubiläumsveranstaltungen wünschen wir einen guten und erfolgreichen Verlauf und allen aktiven Schützinnen und Schützen weiterhin viel Freude an der Ausübung ihres Sports.
Monika Wiemken
Grußwort Präsident des Schützenvereins Klein Scharrel
Mit Stolz können die Mitglieder des Schützenvereins Klein-Scharrel Im Jahr 2019 auf ihre hundertjäh- rige Geschichte zurückblicken. Trotz aller Höhen und Tiefen, die das zurückliegende Jahrhundert mit sich brachten, präsentiert sich der Schützenverein in bester Verfassung.
Basis der gegenwärtigen Situation ist in erster Linie die Verbundenheit und das große Engagement, dass die Mitglieder in den vergangenen Jahren ihrem Verein entgegengebracht haben. Nur dadurch war es möglich, dass der Verein heute seine sportlichen und geselligen Aktivitäten in den eigenen vier Wänden ausüben kann.
Das Angebot des Vereins wächst und verändert sich. Dies ist ein Zeichen dafür, dass der Schützenver- ein Klein Scharrel ein lebendiger Verein ist und mit der Zeit geht. Ich danke an dieser Stelle allen Menschen, die sich in der Vergangenheit und in der Gegenwart für den Verein engagiert haben. Dazu zähle ich ganz besonders die Übungsleiterinnen und -leiter sowie alle Vorstandsmitglieder.
Auch danke ich recht herzlich allen Personen, Firmen und Vereinen sowie allen politischen Institutionen für ihre großzügigen materiellen und finanziellen Unterstützungen, ohne die ein Verein wie der Schützenverein Klein Scharrel nicht existieren könnte.
Ich hoffe auf eine noch lange vertrauensvolle Zusammenarbeit.
Zum Schluss, jedoch nicht zuletzt, danke ich den Mitgliedern des Schützenvereins. Dieses Fest ist ein Fest der Mitglieder und der Freunde des Vereins. Lasst uns diesen „Geburtstag“ feiern, wie es sich für einen 100-jährigen Jubilar gebühret: gemeinsam, ausgelassen und mit viel Freude.
Ich wünsche mir, dass die Bürger von Klein Scharrel, Achternmeer und Harbern dieses Jubiläum zu einem ganz besonderen Fest werden lassen.
Werner Hollje Präsident
Vorsitzende Kreissportbund Ammerland e.V.
Geschichte Die Jahre 1919 bis 1949
Am 07. September 1919, also vor 75 Jahren, wurde in Frieds (später Mügges) Gasthof der „Schießver- ein Klein Scharrel“ ins Leben gerufen und zum provisorischen Vorstand A(ugust) Hemmje als 1., F(ritz) Westendorf als 2. Vorstand und (Rudolf) Fried als Schrift- und Kassenführer bestimmt. Als Monatsbeitrag wurde 1 Mark und als Eintrittsgebühr 1,50 Mark festgelegt. Fried und Hemmje wurden mit der Beschaffung einer Büchse (d.h. eines früher in Gaststätten üblichen Schießautomaten) beauftragt. Jeden Sonntag sollte geschossen und jeden ersten Sonntag im Monat eine Versammlung abgehalten werden. Auf der außerordentlichen Generalversammlung wurden Hemmje und Fried am
09. November 1919 in ihren Ämtern bestätigt, Georg Hempen als neuer stellvertretender Vorstand gewählt. Am 07. Dezember 1919 erfolgte die Verabschiedung von Statuten und Satzung. Nach § 1 der Statuten war Zweck des Vereins… (die) Pflege des Schießens. Laut § 5 bestand der Vorstand außer aus den bisherigen drei Mitgliedern noch aus dem Schießmeister, der wiederum nach § 6 zwei Mitglieder
als Schießkommission zu wählen hatte. § 13 bestimmte, dass mit Zimmerstutzen im Vereinslokal geschossen wurde.
Warum Ende 1919 ausgerechnet in dem kleinen Dorf am Hunte-Ems-Kanal ein Schießverein gegründet wurde, wissen wir nicht. Innerhalb der Gemeinde Edewecht waren Schützenvereine nämlich keineswegs selbstverständlich. 1930 existierten hier nur der Schützenverein Edewecht und der Schieß verein Klein Scharrel. Der schon um 1910 und noch 1927 genannte Verein in Jeddeloh I scheint damals nicht mehr bestanden zu haben und Friedrichsfehn kam erst 1933 zur Gemeinde Edewecht.
Heute (ebenso 1984) gibt es Schützenvereine in Edewecht, Friedrichsfehn, Husbäke, Jeddeloh I, Klein Scharrel, Osterscheps und Wildenloh, also in gut der Hälfte der Bauer- bzw. Ortschaften.
Unter den Mitgliedern des Klein Scharreler Vereins finden wir von Anfang an Bewohner von beiden Ufern des damaligen Hunte-Ems-Kanals und heutigen Küstenkanals. Das hängt einerseits damit zusammen, dass sich Klein Scharrel bis 1935 über den Kanal hinaus nach Süden erstreckte (heute Teile von Harbern I und II) und dass andererseits weit und breit kein anderer Schützenverein bestand. Daher baten auch Einwohner benachbarter Bauernschaften wie z.B. Achternmeer in der Gemeinde Warden- burg um Aufnahme in den Klein Scharreler Schützenverein, und das ist bis heute so geblieben. Für die (seit 1935 ehemaligen) Klein Scharreler in Harbern war das ohnehin eine Selbstverständlichkeit. Bis zum heutigen Tage stellen die Schützen südlich des Kanals etwa 50 % der Mitgliedschaft, viele (oft langjährige) Vorstandsmitglieder und überdurchschnittlich häufig den Schützenkönig bzw. die Schüt- zenkönigin.
Im Februar 1920 veranstaltete der neue Schießverein seinen ersten Ball bei Fied und am Sonntag zuvor ein Preis- und Königsschießen. Die allmonatlichen Versammlungen wurden bald auf Zusammenkünfte alle zwei Monate verringert. Am 15. August 1920 fand das erste Sommerfest mit Kuchen-, Spiel- und sonstigen Buden und einem Konkurrenz- bzw. Preisschießen mit eingeladenen anderen Schützenverei- nen statt: das Klein Scharreler Schützenfest war geboren. Danach hat es allerdings jahrelang keine Veranstaltung dieser Art mehr gegeben. Erst 1925 hören wir wieder von einem Sommerfest, doch scheint es nicht zustande gekommen zu sein. 1926 fand es am 20. Juni statt. Verbunden damit waren ein Appellschießen, ein Pokalschießen mit anderen Vereinen, ein Festmarsch und ein Ball. Eine feste Einrichtung war das Sommerfest damit aber noch immer nicht geworden. Nach einer erneuten Pause wurde es wieder 1928 gefeiert, 1929 dann erstmals „Schützenfest“ genannt. Damals hatte sich schon der Juli weitgehend als Schützenfestmonate eingebürgert. Doch kam es auch in der Folgezeit noch vor, dass das Schützenfest im Mai (so 1935) oder August (so 1938) oder gar nicht begangen wurde. Dane- ben gab es, meist im Winter, einen Gesellschaftsabend (Wintervergnügen) mit Theateraufführungen und Tanz und/oder einen Ball (wozu meist „Mügges Hauskapelle“ aufspielte oder von einem der Mitglieder die Musik „besorgt“ wurde). 1928 hören wir erstmals von einem „Jammerkaffee“ im März, bei dem die Frauen und Mädchen für Kuchen sorgten und auch eine Kapelle Musik machte.
1927 wurde beschlossen, einen Scheibenstand nach Form der Schützenvereine zu bauen. Es handelte sich dabei um einen Kleinkaliberschießstand, wie es ihn schon in vielen anderen Orten des Ammerlan- des gab. Im Oktober war dieser Schießstand mit drei Scheibenständen fertiggestellt. Es können hier natürlich nicht alle Schießsportaktivitäten aufgezählt werden. Das Königsschießen fand anfangs stets im Februar statt, der Königsball mit Abholen des Königs, ersatzweise manchmal auch nur ein gemütli- cher Abend, meist im März. Spätestens 1937 wurde das Königsschießen auf einen Termin im Sommer kurz vor dem Schützenfest verlegt. Wichtig waren neben den internen Veranstaltungen (z.B. das 1926 eingeführte „Bedingungsschießen“) vor allem Freundschafts- und Vergleichswettkämpfe mit benach- barten Schützenvereinen wie vor allem Friedrichsfehn (Saalschießverein “Gut Ziel”), seit 1928 auch Ekern. Zum Vereinspreisschießen im Herbst 1927 wurde beispielsweise die Schützenvereine von Friedrichsfehn, Moslesfehn, Jeddeloh I, Wildenloh, Hundsmühlen und Edewecht eingeladen.
Am 27. September 1936 beschloss eine außerordentliche Generalversammlung die Umbenennung des Schießvereins Klein Scharrel in K. K. S. Kl. Scharrel, d.h. Kleinkaliber-Schießverein Klein Scharrel. Zum “Vereinsführer”wählte man Gerhard Scholte, der Heinrich Hemmje zu seinem Stellvertreter berief. In der Bezeichnung und in dem Vorgang der Stellvertreterberufung drückt sich das nationalsozialistische „Führerprinzip”aus, das nun auch den Klein Scharreler Schützenverein erreicht hatte. Die restlichen Vorstandmitglieder wurden aber noch gewählt, und auch in den Folgejahren war von “Wiederwahl”des gesamten Vorstands die Rede.
Wie schon berichtet, baute der KKS zusammen mit der Kriegerkameradschaft Klein Scharrel den neuen Kleinkaliberschießstand bei Mügge, der Anfang Juli 1937 eingeweiht wurde. Kurz darauf hielt man hier das erste Königsschießen des KKS, eine Woche darauf das Kyffhäuserschießen der Krieger- kameradschaft ab. Anfang August folgte das erste Schützenfest des Kleinkaliber-Schießvereins Klein Scharrel, das in besonderem Maße den Stempel echter Fest- und Volksgemeinschaft trug. Ausführlich berichtet die Zeitung über den Verlauf des Festes, über das Abholen des Schützenkönigs, den Fest- marsch durch den festlich geschmückten Ort, den Empfang der auswärtigen Vereine (Oster- und Westerscheps, Edewecht, Ekern, Friedrichsfehn, Hundsmühlen usw.) durch den Vereinsvorsitzenden, das Preisschießen, das Volksfest auf dem Festplatz, der mit Buden aller Art bebaut war und auf dem die Kapelle der Deutschen Arbeitsfront spielte, den Festball bei Mügge usw. Auch 1938 trug das Schützenfest laut Zeitung wieder in besonderem Maße den Stempel echter Fest und Volksgemein- schaft, so hatte es eben im Nazireich auszusehen.
Der Nationalsozialismus bestimmte zunehmend das Alltagsleben des KKS, auch wenn man davon in den Protokollen relativ wenig spürt. Seit 1938 wird im Frühjahr ein “Opferschießen”für das Winter- hilfswerk veranstaltet. 1939 ist letztmals von einem Schützenfest die Rede. Dann bricht der Zweite Weltkrieg aus, und der Schießbetrieb kommt bald zum Erliegen. Im Februar 1940 wird zum letzten Mal von einem Vereinsball und bis 1941 vom Winterhilfswerk-Schießen gesprochen. Mitglieder, die Militärdienst tun, werden 1940 mit einem Paket bedacht. Am 01. März 1941 und am 07. März 1942 gibt es noch einmal Generalversammlungen mit kurzen Protokolleinträgen, bei denen es hauptsächlich um die Kassenprüfung geht. In der letzten Sitzung wurden Grüße an die Kameraden im Felde gesandt. Von da an schweigen die Protokolle bis zum Neuanfang im Jahre 1950. Allerdings scheint das Schüt- zenwesen allgemein auch in den letzten Kriegsjahren nicht völlig zum Erliegen gekommen zu sein. Jedenfalls berichtet die Zeitung noch im August 1944 (also lange nach der Katastrophe von Stalin- grad!) von einem durch den “Unterkreis Ammerland im Gau Nordsee des Deutschen Schützenverban- des” veranstalteten Unterkreisschießen.
Geschichte Die Jahre 1950 bis 1959
Erst 1950, nachdem durch die Alliierten den Deutschen das Führen von Sportwaffen wieder gestattet worden war, konnte der frühere Saalschießverein als nunmehriger Schützenverein Klein Scharrel wiedergegründet werden. Ein entsprechender Beschluss wurde am 30. April gefasst; die erste Vereins- versammlung fand am 12. Mai 1950 statt. Beschlossen wurden u.a. die Anschaffung eines Luftgewehrs und die Abhaltung des Schützenfests. Vereinsvorsitzender wurde wieder Gerhard Scholte, der dieses Amt schon seit 1936 bekleidet hatte.
Das erste Schützenfest nach dem Kriege fand am 29. und 30. Juli statt und war ein voller Erfolg. Die gesamte Einwohnerschaft des Dorfes und darüber hinaus aus den umliegenden Nachbardörfern nahm teil und trug so mit dazu bei, dass die Feiertage ein wahres Volksfest wurden. Der Besuch war so groß, wie bislang noch bei keiner Veranstaltung. Ein Karussell und Buden aller Art auf dem herrlich gelege- nen Festplatz in Mügges lauschigem Garten sorgten für regen Trubel. Hier fand am Sonntag auch die traditionelle Kinderbelustigung statt. Am Sonnabend und Sonntag gab es Bälle in Mügges Gastwirt- schaft. Den Höhepunkt bildete der Festmarsch am Sonntag durch das fein herausgeputzte Dorf mit Einholen des Schützenkönigs Ewald Schwarz. An beiden Tagen herrschte auf den Schießstand Hoch- betrieb. Beteiligt waren auch zahlreiche auswärtige Schützen.
Noch im selben Jahr schloss sich der Verein dem Ammerländer Schützenbund an. Auch veranstaltet er (ebenso in den Folgejahren) eine Weihnachtsfeier für die Schulkinder. Im Januar 1951 fand die erste Generalversammlung seit vielen Jahren statt. Geschossen wurde anfangs wieder in Mügges Saal, weil der Schießstand von der Flüchtlingsfamilie Senick bewohnt war. 1951 wurde ein neuer Schießstand installiert, zum Schützenfest 1952 der inzwischen freigewordene alte Schießstand wieder in Betrieb genommen. Der Festzug des Schützenfestes 1951 begann bei dem Schützenkönig S.M. Klaus I. vom Küstenkanal (Bäckermeister Klaus Meyer) und führte von dort per Festwagen über Schafdamm, Scharreler Damm, Moorweg usw. bis zu Georg Hohnholt am Rudenbrook und weiter zum Schützen- bruder Friedrich Hempen, der seinen Gästen einen edlen Tropfen kredenzte. Erst von da an marschierte man zu Fuß. 1952 führte der Festzug sogar am Kanal entlang bis Mosleshöhe.
1952 wurde eine Jugendgruppe (unter 18 Jahre) eingerichtet, 1955 der Jugendschützenverein wieder aufgelöst und dessen Mitglieder in den Verein übernommen (1958 wurde erneut eine Jugendabteilung gebildet). Man schoss auch einen eigenen Jugendschützenkönig aus.
Im Mai 1953 fand das Wanderwettschießen des Ammerländer Schützenbundes,zu dem fast 300 Schützen aus allen 30 angeschlossenen Vereinen erwartet wurden, in Klein Scharrel statt.
Zum Schützenfest 1953 errichtet man erstmals ein Festzelt, und erhielt neben Mügges Festsaal eine zweite Tanzgelegenheit. Dem Norddeutschen Schützenbund trat der SV Klein Scharrel 1955 bei.
Seit 1954 gab es Diskussionen über die Anschaffung einer neuen Schützenuniform; sie erfolgte 1956. Zum Schützenfest 1956 weihte man die in Eigenarbeit gebauten neuen Kleinkaliber- und Luftgewehr- schießstände in der renovierten und erweiterten Schützenhalle ein. 1957 wurde eine Vereinsfahne angefertigt.
In den fünfziger Jahren veranstalte der Schützenverein sogenannte Wintervergnügen, bei denen auch Theaterstücke aufgeführt wurden. So gab beispielsweise im Januar 1955 die Westerholter Spielgruppe Karl Bunjes “De swarte Hannibal”, im November 1957 die Gruppe des Ofenerdieker Reichsbundes den bekannten Schwank “Dine Tante – Mine Tante”, im November 1959 die eigene Spielgruppe das
Stück “De Schelm von Möhlenbrok”. Die Theatergruppe des Schützenvereins unter Leitung des Hauptlehrers Hermann Caspers erlangte für einige Jahre eine Bedeutung weit über den örtlichen Rahmen hinaus und spielte an vielen Orten nicht nur des Ammerlandes. Wann genau sie aufhörte zu existieren, ließ sich nicht ermitteln. Das Ende mag aber mit der Pensionierung und dem anschließenden Wegzug von Caspers im Jahre 1962 zusammenhängen.
Geschichte Die Jahre 1960 bis 1969
Das Jahr 1960 war für die Klein Scharreler Schützen besonders ereignisreich. Erstmalig wurde eine Vereinsfahne angeschafft und auf dem Hof von Johann Oltmanns am Schafdamm durch den Präsident des Ammerländer Schützenbundes Heinz zu Jührden geweiht.
1962 konnte man eine Erweiterung der Schießhalle abschließen. Auch zwei automatische Kleinkaliber- stände wurden installiert. Zur Tradition hatte sich die Kranzniederlegung anläßlich des Volkstrauerta- ges entwickelt. 1965 beschloß man künftig auch im Rahmen der Schützenfestumzüge Kränze an den Denkmälern in Klein Scharrel und Achternmeer niederzulegen.
1969 fand anläßlich der 50-Jahr-Feier des Schützenverein Klein Scharrel ein Jubiläumsschützenfest statt.
Ab dem Jahr 1969 lud man auch die Frauen zu den Versammlungen ein.
Geschichte Die Jahre 1970 bis 1979
Im Herbst 1970 beantragten sie die Bildung einer Damenriege, die auf der Generalversammlung vom 16.01.1971 beschlossen wurde. 18 Damen wurde in die Damenriege aufgenommen und Gertrud Brandes als Vorsitzende gewählt. Fortan gab es demzufolge auch eine Schützenkönigin.
Bei der Vereinsversammlung vom Januar 1972 wurde ein Bestand von 129 Schützen, 32 Mitgliedern der Damenriege und 10 Jugendlichen festgestellt. (1965 hatte der Verein 64, 1961: 82, 1962: 100, 1967: 116 Mitglieder.)
Bei der Generalversammlung 1973 ist Heinrich Gerken als Vereinsvorsitzender altersbedingt zurück- getreten und einstimmig zum Ehrenpräsidenten gewählt worden. Neuer Vereinsvorsitzender wurde Günter Kaiser.
Im November 1974 wurde die Schießhalle durch einen schweren Orkan so stark beschädigt, dass eine Reparatur nicht mehr ratsam war. Im Winter 1974/75 erfolgte der Neuaufbau und konnte bereits am 1. März 1975 wieder in Betrieb genommen werden. Drei Kleinkaliber und acht Luftgewehrstände standen seitdem zur Verfügung.
Das traditionelle Schützenfest fand im Jahre 1975 eine Erweiterung um die am Freitagabend veranstal- tete Disco. Sie entwickelte in den Folgejahren eine große Anziehungskraft und brachte ansehnliche Gewinne ein.
Nachdem die Familie Brandes die Gastwirtschaft Mügge verpachtet hatte, büßte der Schützenverein Klein Scharrel bald sein Vereinslokal ein. Fortan übernahm der SV Klein Scharrel den Ausschank in Eigenregie.
Geschichte Die Jahre 1980 bis 1989
Im Jahr 1982 musste Günter Kaiser aufgrund einer verlorenen Wette ein Fass Bier über den Küstenka- nal rollen. Hintergund war, dass Günter Kaiser vor nunmehr 10 Jahren der letzte König des Schützen- vereins aus dem Landkreis Ammerland war. Seitdem ging die Königswürde in den Landkreis Olden- burg. Vor dem Königsschießen im Jahr 1982 ging Günter Kaiser die Wette ein, dass der diesjährige König wieder aus ammerländer Reihen gestellt werden würde. Doch er irrte sich – in einer knappen Entscheidung fiel der Titel wieder an “die Oldenburger”: Heinz Effmert aus Habern regierte in diesem Jahr in Klein Scharrel!
Am Sonntag, den 29.08.1982 löste Günter Kaiser seine verlorene Wette ein: unter Beteiligung zahlrei- cher Schützen rollte er ein Fass Bier über die Küstenkanalbrücke und übergab dieses auf der Oldenbur- ger Seite an den König. Bürgermeister Fischbeck aus Wardenburg ließ es sich nicht nehmen, diese “Grenzauseinandersetzung” mit Musik zu umrahmen.
Die Mitgliederzahl erreichte mit 227 im Jahre 1987 ihren bisherigen Höhepunkt. Seit 1988 wird auch ein Schützenkaiser bzw. eine Schützenkaiserin ermittelt.
Auch zum 70-jährigen Vereinsjubiläum im Jahre 1989 fand ein großes Jubiläumsschützenfest statt. Gustav Hollje bewies, dass er zu recht Sportleiter im Schützenverein war. Denn er gab den besten Schuß ab und errang die Königswürde. Ihm zur Seite die Ritter Günter Kaiser und Hermann Witte. Wie bereits in den Vorjahren wurden auch 1989 ein Jugend- und Juniorenkönigsstab gekührt.
Geschichte Die Jahre 1990 bis 1999
1991 änderte der Schützenverein Klein Scharrel die Satzung von 1973. Hintergrund dieser Maßnahme war die Anerkennung auf Gemeinnützigkeit. Im gleichen Jahr musste das von Anfang an bei der Gaststätte Fried bzw. Mügge gefeierte Schützenfest umziehen. Der bisherige Festplatz stand nicht mehr zur Verfügung. Seitdem werden Festzelt, Fahrgeschäfte und Buden beim Sportlerheim in unmit- telbarer Nähe des heutigen Ortskerns von Klein Scharrel aufgebaut, was sicherlich diesem einzigen noch verbliebenen allgemeinen Dorffest zugutekommt.
Am 10. Juli 1994 beging der Schützenverein bei Witte seine 75-Jahr-Feier. Zu diesem Zeitpunkt hatte er 197 Mitglieder und 13 Mannschaften.
Guten Zuspruch fand das Ende Juli stattfindende Jubiläums-Schützenfest 1994.
Am 31. Juli 1994 wurde mit einer großen Feierstunde das 75-jährige Vereinsjubiläum gefeiert. Hierzu waren auch viele Ehrengäste geladen.
Zum Jubiläumsschützenfest 1994 bekam der Schützenverein nach 35 Jahren eine neue Vereinsfahne. Die feierliche Fahnenweihe war ein weiterer Höhepunkt im Zuge des 75-jährigen Vereinsjubiläums.
Im April 1996 feierte die Damenriege ihr 25-jähriges Bestehen. Anläßlich dieses Jubiläums fand auch ein Pokalschießen statt.
Geschichte – Die Jahre 1990 bis 1999
Zum Jubiläumsschützenfest 1994 bekam der Schützenverein nach 35 Jahren eine neue Vereinsfahne. Die feierliche Fahnenweihe war ein weiterer Höhepunkt im Zuge des 75-jährigen Vereinsjubiläums.
Geschichte – Die Jahre 1990 bis 1999
Im April 1996 feierte die Damenriege ihr 25-jähriges Bestehen. Anläßlich dieses Jubiläums fand auch ein Pokalschießen statt.
Die Klein Scharreler Schützen errangen im Oktober 1996 den ASB- Pokal beim Kleinkaliber-Schießen in Aschhausen.
Auf der Generalversammlung im Februar 1998 trat dann der amtieren Präsident Günter Kaiser aus Altersgründen nach 25 Jahren zurück. Sein Sohn Rolf Kaiser wurde in das Amt gewählt. Günter Kaiser wurde einstimmig zum Ehrenpräsidenten gewählt.
Das neue Jahrtausend
In 2002 wurden insgesamt 4 neue Pressluftgewehre und eine elektronische Schießanlage angeschafft. Mit der Anschaffung der elektronischen Schießanlage wurde die Vorrausetzung geschaffen, eine Kinderabteilung zu gründen die in der Jugendabteilung integriert wurde. Somit kann der Schützenver- ein Klein-Scharrel Kinder ab dem Einschulalter an den Schießsport heranführen, da in dieser Disziplin ohne Munition also vollelektronisch geschossen wird.
Die Bogenabteilung des Schützenvereins Klein Scharrel wurde am 18.05.2003 von acht Personen gegründet: das waren die Ehepaare Tebje, Oeltjenbruns, Schmidt und Hollje. Am Anfang wurde auf dem Bauernhof der Familie Hollje geschossen. Als 1. Sportleiter wurde Berthold Bergner sowie dessen Vertreter Werner Schmidt gewählt. Es folgten die ersten Turniere, z.B. in Friedeburg und Neuenkruge. Etwas später konnte dann für die Freiluftsaison auf der Wiese neben der Sporthalle des Schützenvereins geschossen werden und für die Hallensaison benutzen wir seit vielen Jahren die Turnhalle der Grundschule Achternmeer.
Sehr erfreulich gestaltet sich die Mitgliederentwicklung: so konnten im Jahr 2002 über 30 neue Mit- glieder geworben werden. Der Mitgliederbestand belief sich somit damit auf 226.
Im Jahre 2003 wurde das Schützenfest erstmalig in kompletter Eigenregie veranstaltet. Das bedeutet, dass der Schützenverein Klein-Scharrel sich das Zelt vom Zeltbesitzer leiht, Getränke selbst einkauft und einen Theken- und Bedienungsmannschaft engagiert, die dann die Gäste auf unserem Schützenfest mit Getränken versorgt. Dieses Konzept funktioniert bis heute sehr erfolgreich.
Die Schießhalle wurde in den Jahre 2003-2005 renoviert. Beispielhaft für ihren Einsatz sind Werner Blanke und Günter Kaiser für Maurerarbeiten, Werner Hollje, Werner Schmidt, Jan-Gerd Oeltjen- bruns, Dieter Tebje für den Innenausbau des KK-Standes, Werner Ahrens für die Elektrik und beson- ders Hermann Witte für den Umbau der KK-Zuganlage zu nennen. Die umgebaute KK-Zuganlage ist eine Meisterleistung der Maschinenbaukunst und kann man so nicht kaufen.
Den Abschlussbericht in 2006 für die Umbauarbeiten in den Jahren 2003-2005 kann folgendermaßen zusammenfassen:
Abschlußbericht Anbau Renovierung der Schießhalle:
- Start Vorbereitung Juli 2002
- Baubeginn März 2003
- KK-Stand demontiert
- Anbau Auswerteraum/Küche, Abstellraum, Waffenkammer
- KK-Stand um 3 m versetzt
- Aufenthaltsraum vergrößert und komplett renoviert
- KK-Stand komplett überdacht
- Außenfassade
- Innenverkleidung
- Zuganlagen
- KK-Standabnahme Juli 2005
- ca. 3.500 Stunden ehrenamtliche Arbeitsleistung
Am 13.05.2006 wurde die neue Schießhalle feierlich mit Ehrengästen aus, Politik, Kreis- und Gemein- deverwaltung, Schützenverbänden und befreundeten Vereine im Rahmen einer Feierstunde eingeweiht. Am nächsten Tag wurde die neue Halle mit einem Tag der offenen Tür der Öffentlichkeit vorgestellt.
Ein weitere Höhepunkt im Jahre 2006 war die Durchführung des Gemeindeschützenfestes des Gemeindeschützenbundes Edewecht. Alle 9 Mitgliedsvereine rangen um die Ehre des Gemeindepokals und der Gemeindekönigswürde. Die Proklamation fand am Schützenfestsonntag nach dem großem Umzug, an dem alle 9 Verein mit großen Abordnungen teilnahmen, statt.
Auf der Generalversammlung 2009 wir erstmals beschlossen, dass zwei Vizepräsidenten den Präsiden- ten unterstützen. Werner Hollje und Claudia Oeltjenbruns wurden in diese Funktion gewählt.
Nach der Anpassung des Beitrags bei der DM/Euro-Umstellung im Jahr 2002 erhöht der Schützenver- ein Klein-Scharrel mit Beschluss auf Generalversammlung 2010. Folgende Jahresbeiträge gelten bis heute:
Jugend 10 € inklusive kostenloser Munition
Junioren 15 € inklusive kostenloser Munition
Damen 30 €
Schützen 35 €
Der Mitgliederbestand in Jahre 2010 belief sich auf 236 Mitglieder.
In 2011 feiert die Damenriege ihr 40 jähriges Jubiläum. Unsere Frauen sind eine tragende Säule unseres Vereins und haben sich über die letzten 40 Jahre prächtig entwickelt. In fröhlicher Runde wurde in Erinnerungen geschwelgt und natürlich auch ein Blick in die Zukunft gerichtet.
Im September 2011 richtet Klein Scharrel den Nachwuchscup des Oldenburger Schützenbundes (OL Na-Cup) mit über 100 Jugendlichen aus:
Der Vize-Präsident Werner Hollje initiierte im Jahre 2013 die Modernisierung der elektrischen Schei- benzuganlagen im Luftgewehr und KK-Schießstand auf vollelektronische Schießanlagen. Mit diesen vollelektronischen Schießanlagen sind die herkömmlichen Scheiben aus Pappe überflüssig. Vielmehr wird durch einem Messrahmen am Kugelfang die genaue Position der eintreffenden Kugel ermittelt und dem Schützen direkt auf einen Monitor am Schießstand angezeigt. Mit dieser Technologie ist der Schützenverein Klein-Scharrel aktuell technisch auf höchstem Niveau des Schießsports und sichert somit die Zukunftsfähigkeit des Vereins für viele Jahre ab.
Die Einweihung dieser neuen vollelektronischen Schießanlage wurde am 24.5.2014 feierlich mit Ehrengästen aus Politik, Kreis- und Gemeindeverwaltung, Schützenverbänden und befreundeten Vereine im Rahmen einer Feierstunde eingeweiht.
Am 8.6.2014 wurde dann die neue vollelektronische Schießanlage mit einem Tag der offenen Tür der Öffentlichkeit vorgestellt.
Nach 17 Jahren in der Funktion als Präsident löst der amtierende Vize-Präsident Werner Hollje den aktuellen Amtsinhaber Rolf Kaiser auf der Generalversammlung im 13.02.2015 ab, der auf Grund seiner beruflichen Gegebenheiten sein Amt zur Verfügung gestellt hat.
Besonders stolz ist der gesamte Verein auf unseren Jugendsportleiter Julian Bley und seine Stellvertre- terin Marlena Meenken, die von der Gemeinde Edewecht am 8.3.2019 mit dem Ehrenamtspreis für außerordentliches ehrenamtliche Engagement ausgezeichnet wurde.
Heute nach 100 Jahren besteht der Schützenverein Klein Scharrel aus rund 230 Mitgliedern. Wir bieten im Bereich Schießen die Sportarten elektronisches Schießen (Schießen ohne Munition), Luftgewehr, Luftpistole, Kleinkaliber und Bogenschießen an. Diese Sportarten stehen allen Altersgruppen wie Schüler (außer KK), Jugend (außer KK), Junioren, Schützen/-innen und Senioren/-innen zur Verfügung. Ein Hauptschwerpunkt ist die Förderung der Jugendarbeit. Grundsätzlich setzt der Schützenver- ein Klein-Scharrel speziell ausgebildete Trainer ein, die unter anderem im Besitz des Übungsleiteraus- weises des Landessportbund Niedersachsen sind. Sie trainieren mit unsere Sportschützen den verant- wortungsbewussten Umgang mit der Waffe und betreuen Sie auf Wettkämpfen. Neben der sportlichen Seite wird allen Mitgliedern, auch den Jugendlichen, die Bewahrung und Förderung von Traditionen vermittelt. Dieses äußert sich in diversen Aktivitäten neben dem eigentlichen Leistungssport.