Unsere Sportarten
Im Schützenverein Klein Scharrel bieten wir eine breite Palette an Schießsportarten für alle Altersgruppen an: Von Luftgewehr und Luftpistole über Kleinkaliber bis hin zum Bogenschießen. Ob Einsteiger oder erfahrener Schütze – bei uns findet jeder die passende Herausforderung!
Bogenschießen
Gewehrschießen (Luftgewehr)
Gewehrschießen (Kleinkaliber)
Lichtpunkt- bzw. Laserschießen
Pistolenschießen (Luftpistole)
Bogenschießen – Eine Sportart der Präzision
Bogenschießen ist eine faszinierende Sportart, bei der Pfeil und Bogen zum Einsatz kommen. Am weitesten verbreitet ist heute das Schießen auf standardisierte Zielscheiben mit Recurvebögen, die oft als „olympische Bögen“ bezeichnet werden. Diese hochentwickelten Sportgeräte sind mit Zielvorrichtungen und Stabilisatoren ausgestattet, die eine beeindruckende Präzision und genaue Treffer auch auf große Distanzen ermöglichen.
Als Präzisionssport erfordert Bogenschießen nicht nur Technik, sondern auch Konzentration, Ruhe und Ausdauer. Ob als Freizeitaktivität oder Wettkampfsport – diese Disziplin bietet eine perfekte Kombination aus mentaler Stärke und körperlicher Geschicklichkeit.
Weitere interessante Informationen zur Geschichte und Technik des Bogenschießens finden Sie hier auf Wikipedia.
Gewehrschießen (Luftgewehr)
Beim Luftgewehrschießen ist das Ziel, die Mitte einer Schießscheibe zu treffen, die 10 Meter entfernt ist. Die „Zehn“, das Zentrum der Scheibe, hat einen Durchmesser von nur 0,5 mm (mit ± 0,1 mm Toleranz). Geschossen wird mit Hilfe eines Diopters und eines Korntunnels, wobei der Schütze den Schuss durch einen leichtgängigen Abzug auslöst. Entscheidend sind dabei eine ruhige Hand, Präzision und hohe Konzentrationsfähigkeit.
Bis zum Alter von 45 Jahren wird das Luftgewehr stehend freihändig geschossen, ohne Anlehnung oder künstliche Stützen. Ab einem Alter von 46 Jahren wird auch das Schießen mit aufgelegtem Luftgewehr angeboten. Dabei wird das Gewehr auf einer Auflage positioniert, die jedoch nicht berührt werden darf. Diese Disziplin erfordert höchste Präzision, da die Leistungsdichte sehr hoch ist – 300 Ringe bei 30 Schuss sind keine Seltenheit.
Die Auswertung erfolgt heutzutage in der Regel elektronisch und oft in Zehntel-Wertung, um maximale Genauigkeit zu gewährleisten.
Weitere spannende Informationen zum Luftgewehrschießen finden Sie hier auf Wikipedia.
Gewehrschießen (Kleinkaliber)
Das Kleinkaliberschießen (KK) ist eine olympische Disziplin und ähnelt in vielen Aspekten dem Luftgewehrschießen. Der Hauptunterschied liegt in der Entfernung und Größe der Schießscheibe: Beim Kleinkaliberschießen liegt die Distanz zwischen 25 und 100 Metern, wobei die Standardentfernung 50 Meter beträgt. Hier hat der Ringspiegel einen Durchmesser von 15,44 cm, und die „Zehn“ ist 10,4 mm groß.
Kleinkaliberwaffen, also Gewehre und Pistolen, zählen im Schießsport zu den „Feuerwaffen“ und unterscheiden sich somit von Luftdruckwaffen. Die Wettkämpfe umfassen drei Anschlagsarten:
- Kniend-Anschlag: Der rechte Fuß ist aufgestellt, während das linke Knie den Arm stabilisiert. Ein Schießriemen wird zur Unterstützung verwendet.
- Liegend-Anschlag: Der Schütze liegt leicht schräg auf einer Unterlage. Das Gewehr wird mit einem Schießriemen gehalten. Diese Position ermöglicht höchste Präzision.
- Stehend-Anschlag: Der Schütze steht frei, stützt das Gewehr auf der Hand, und der Ellbogen liegt leicht auf der Hüfte auf.
Olympische Wettkämpfe im Kleinkaliberschießen umfassen unterschiedliche Disziplinen, darunter den „Dreistellungskampf“ (3×20 für Damen, 3×40 für Herren) und den Liegendkampf (60 Schuss).
Gesetzliche Voraussetzungen (Deutschland):
In Deutschland darf mit Kleinkaliberwaffen ab 14 Jahren unter Aufsicht geschossen werden, sofern eine Einverständniserklärung der Sorgeberechtigten vorliegt. Der Erwerb eines Kleinkalibergewehrs setzt Volljährigkeit, eine Waffenbesitzkarte (WBK) sowie den Nachweis von regelmäßiger Trainingsteilnahme und einer Waffensachkundeprüfung voraus.
Weitere spannende Informationen zum Kleinkaliberschießen finden Sie hier auf Wikipedia.
Pistolenschießen (Kleinkaliber)
Das Kleinkaliber-Pistolenschießen umfasst Disziplinen wie die Sportpistole und die Freie Pistole. Diese Feuerwaffen sind speziell für den Schießsport entwickelt und unterscheiden sich deutlich von Gebrauchspistolen.
Charakteristische Merkmale von Kleinkaliber-Sportpistolen:
- Lange Visierlinie: Unterstützt präzises Zielen.
- Anatomischer Griff: Häufig mit verstellbarer Handballenauflage für optimalen Halt.
- Verstellbare Visierung: Bietet umfangreiche Anpassungsmöglichkeiten für exaktes Zielen.
- Geringes Abzugsgewicht: Erlaubt präzise Schüsse mit minimaler Auslösekraft.
Die Disziplin „Freie Pistole“:
Diese olympische Königsdisziplin wird auf eine Entfernung von 50 Metern geschossen. Die Zielscheibe ist mit einem schwarzen Kreis von 20 cm Durchmesser markiert, der in Wertungsringe unterteilt ist. Der Zehner-Ring hat dabei einen Durchmesser von nur 50 mm. Typische Wettkämpfe bestehen aus 60 Schuss, die in 105 Minuten abgegeben werden.
Besondere Merkmale der Freien Pistole:
- Individuell angepasste Griffe: Für eine perfekte Stabilität während des Schießens.
- Lange Lauflänge: Erhöht die Präzision und Zielgenauigkeit.
- Offene Visierung: Nur Kimme und Korn sind erlaubt, optische Hilfsmittel sind verboten.
- Elektronische Abzüge: Einige Modelle setzen auf modernste Technologie für höchste Präzision.
Regeln und Anforderungen:
- Munition: Kaliber .22 lfB (Kleinkaliber).
- Schießen: Einhändig, mit frei beweglichem Handgelenk.
- Zielentfernung: 50 Meter.
Herausforderung und Konzentration:
Die Freie Pistole erfordert außergewöhnliche Konzentrationsfähigkeit und Präzision. Durch die lange Wettkampfdauer und den kleinen Zielbereich ist sie eine der anspruchsvollsten Schießsportdisziplinen.
Weitere Informationen finden Sie hier auf Wikipedia.
Sommerbiathlon
Sommerbiathlon ist eine faszinierende Mehrkampfsportart, die Crosslauf oder Rollskilaufen mit dem Sportschießen kombiniert. In der Crosslauf-Variante wechseln sich Lauf- und Schießeinheiten ab, ähnlich wie beim Winterbiathlon. Die Waffen bleiben dabei am Schießstand, sodass die Teilnehmer sich beim Laufen ganz auf die Strecke konzentrieren können.
Wettkampfformate:
- Sprint, Verfolgung, Massenstart, Staffel: Verschiedene Disziplinen sorgen für Abwechslung und Herausforderung.
- Schießeinheiten: Jeweils fünf Schüsse im liegenden und stehenden Anschlag, mit Strafrunden für Fehlschüsse.
- Laufstrecken: Von querfeldein über befestigte Strecken – der Untergrund bietet Vielfalt und fordert die Läufer heraus.
Wettkampfkalender:
Die Sommerbiathlonsaison läuft wetterunabhängig von April bis Oktober, mit Höhepunkten wie nationalen und internationalen Wettkämpfen, darunter die Europameisterschaften. Die Teilnehmer werden nach Altersklassen und Waffenart (Luftgewehr oder Kleinkaliber) eingeteilt.
Weitere Informationen zum Sommerbiathlon finden Sie hier auf Wikipedia.
Armbrustschießen
Das Armbrustschießen ist eine Präzisionssportart, bei der die Armbrust als Sportgerät nach festgelegten Wettkampfregeln eingesetzt wird. Die Disziplinen reichen von kurzen Entfernungen in Schützenhäusern bis hin zu großen Distanzen im Freien.
Disziplinen im Armbrustschießen:
- Armbrust 10 m: Geschossen wird stehend auf Luftgewehrscheiben aus verstärkter Pappe. Der Bolzen wird von einem speziellen Bleikern aufgefangen, der hinter dem Ziel platziert ist.
- Armbrust 30 m international: Auf einer Distanz von 30 Metern wird je 30 Mal stehend und kniend geschossen. Dabei kommen speziell designte Zielscheiben mit 10 Ringen zum Einsatz.
- Feldarmbrust: Diese Disziplin wird auf Entfernungen von 35, 50 und 65 Metern geschossen, ähnlich wie beim Bogenschießen. Wettkämpfe erstrecken sich über zwei Tage, mit insgesamt 180 Schuss pro Teilnehmer.
- Armbrust 30 m national-traditionell: Diese Variante wird im deutschen Sprachraum praktiziert. Es wird auf Scheiben mit 6 Ringen geschossen, und die Wettkämpfe umfassen 20 Wertungsschüsse. Ein Highlight ist die deutsche Meisterschaft auf dem Münchener Oktoberfest, bei der in einer besonders anspruchsvollen Umgebung geschossen wird.
Besonderheiten der Ausrüstung:
Armbrüste für den Sport zeichnen sich durch präzise Mechanik, lange Visierlinien und anpassbare Griffe aus. Die Zielscheiben und Halterungen sind speziell gestaltet, um die Bolzen sicher zu stoppen und eine einfache Auswertung zu ermöglichen.
Armbrustschießen erfordert hohe Konzentration, Präzision und Technik und zählt zu den anspruchsvollen Präzisionssportarten.
Weitere Informationen zum Armbrustschießen finden Sie hier auf Wikipedia.
Großkaliberschießen
Das Großkaliberschießen mit Pistolen und Revolvern ist eine anspruchsvolle Disziplin, die Konzentration, Präzision und Technik erfordert. Es werden zwei verschiedene Zeitserien aus einer statischen Position geschossen, wobei die Zielscheibe in einer Entfernung von 25 Metern steht. Zugelassen sind handelsübliche Großkaliberwaffen in folgenden Kalibern:
- Pistolen: 9 mm Luger, .45 ACP
- Revolver: .357 Magnum, .44 Magnum
Regeln und Ausrüstung:
- Abzugsgewicht: Mindestens 1000 g.
- Munition: Muss der jeweiligen Waffenart entsprechen (Revolvermunition nur in Revolvern, Pistolenmunition nur in Pistolen).
- Zielhilfen: Optische Hilfsmittel sind nicht erlaubt.
- Schießposition: Stehend, freihändig, mit der Möglichkeit, die Waffe beidhändig zu halten.
Wettkampfprogramm:
Ein Wettkampf umfasst 40 Wertungsschüsse, die in zwei Durchgängen zu je 20 Schuss absolviert werden:
- Erster Durchgang: Vier Serien à fünf Schuss in jeweils 150 Sekunden.
- Zweiter Durchgang: Vier Serien à fünf Schuss in jeweils 20 Sekunden.
Besonderheiten der Zielscheiben:
Es können Dreh- oder Standscheiben verwendet werden, je nach Ausstattung des Vereins.
Das Großkaliberschießen ist nicht nur eine Disziplin für den Breitensport, sondern bietet auch Einblicke in die Präzision und Technik moderner Sportwaffen.
Weitere Informationen finden Sie hier auf Wikipedia.